Im Rahmen ihrer Ermittlungen zu den Misshandlungsfällen in mehreren nordrhein-westfälischen Flüchtlingsheimen hat die Staatsanwaltschaft Siegen am Montag (6. Oktober) die Geschäftsräume von „European Homecare“ in Essen durchsucht. Es besteht offenbar der Verdacht, dass die Firma, die für den Betrieb zahlreicher Flüchtlingsheime in NRW verantwortlich ist, von den Misshandlungen gewusst oder diese sogar angeordnet haben könnte. Indes verdichten sich die Hinweise, dass die Security-Mitarbeiter, die in einem Heim im siegerländischen Burbach Flüchtlinge gedemütigt und geschlagen haben sollen, der rechten Szene angehören. So sollen sich die Wachleute selbst als „SS-Trupp“ bezeichnet und szenetypische Tätowierungen getragen haben.
Rheinische Post: Folterszenen im Flüchtlingsheim (02.10.2014)
WDR: Verdacht auf Freiheitsberaubung und Nötigung (07.10.2014)