Islamisten und Rechtsradikale auf Anti-Israel-Demo der Linksjugend – Polizei und Veranstalter völlig überfordert
Rund 3.000 Menschen haben sich am Freitag an einer Kundgebung der Linksjugend unter dem Motto „Stoppt die Bombardierung Gazas“ in Essen beteiligt. Unter den Teilnehmern befanden sich zahlreiche Islamisten und Nationalisten, die teilweise offen antisemitische Parolen skandierten. Nach Auflösung der Kundgebung kam es zu massiven Angriffen auf Teilnehmer einer israelsolidarischen Veranstaltung.
Rund 3.000 Menschen haben sich am Freitag an einer Kundgebung der Linksjugend Ruhr unter dem Motto „Stoppt die Bombardierung Gazas“ in der Essener Innenstadt beteiligt. Unter ihnen befanden sich zahlreiche Islamisten und Rechtsradikale. Mehrere Teilnehmer zeigten Fahnen der radikal-islamischen Hamas und der türkischen „Grauen Wölfe“ (1). Dem Ordnerdienst der Linksjugend gelang es nur in den wenigsten Fällen, die entsprechenden Gruppierungen von der Kundgebung zu verweisen. Einzelne Redner, die die Teilnehmer zur Mäßigung aufriefen, wurden von Parolen wie „Allahu Akbar“ und „Kindermörder Israel“ übertönt (2). Nachdem die Veranstalter die Kundgebung gegen 18.00 aufgelöst hatten, stürmten mehrere Hundert Teilnehmer in Richtung einer israelsolidarischen Veranstaltung, die parallel zur Kundgebung der Linksjugend auf dem Willy-Brandt-Platz stattfand (3). Dort eskalierte die Situation schließlich völlig, nachdem die rund 200 pro-israelischen Demonstranten von etwa 1.000 Israel-Gegnern buchstäblich eingekesselt und unter Hitlergrüßen und Beleidigungen wie „Scheißjuden“ mit Flaschen und anderen Gegenständen beworfen wurden. Die Polizei hatte zu diesem Zeitpunkt die Kontrolle völlig verloren und entschied schließlich, die Teilnehmer der israelsolidarischen Demonstration mit Bussen in die Nachbarstadt Mülheim zu verbringen.
Tessa Kuijer, Pressesprecherin der Antifa Essen Z, zeigte sich schockiert über die Ereignisse vom Freitag: „Unsere schlimmsten Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Hunderte Islamisten und Rechtsradikale haben die Kundgebung der Linksjugend als Bühne für ihre antisemitischen Parolen genutzt. Veranstalter und Polizei sind dagegen zu keinem Zeitpunkt konsequent vorgegangen. Stattdessen leugnen sie nun sogar die Teilnahme rechter und islamistischer Gruppierungen, um ihr eigenes Versagen zu kaschieren. Was sich am Freitag in der Essener Innenstadt abgespielt hat, war ein politisches Armutszeugnis für die Linksjugend und ihre Mutterpartei“.
Die Antifa Essen Z hatte bereits im Vorfeld gefordert, die Kundgebung abzusagen, nachdem zahlreiche Islamisten und Rechtsradikale über Facebook ihre Teilnahme angekündigt hatten (4). Die Linksjugend war auf diesen Appell nicht eingegangen.
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(1) Fahnen islamistischer Gruppierungen
(2) Symbole der „Grauen Wölfe“
(3) www.youtube.com/watch?v=e-0HDdTOcU0
(4) http://www.antifa-essen.de/2014/07/islamisten-und-rechtsradikale-mobilisieren-zu-friedensdemo-in-essen/
Bildmaterial
(darf bei Nennung der Quelle „Antifa Essen Z“ übernommen und weiterverbreitet werden)
Fahnen der Islamischen Bewegung Usbekistan am 18.07. in Essen
Weitere Fahnen und Plakate am 18.07. in Essen
Fahne und Gruß der „Grauen Wölfe“ am 18.07. in Essen
Teilnehmer im Vordergrund zeigen Gruß der „Grauen Wölfe“
Anhänger der NPD-Jugend am 18.07. in Essen
Antisemitisches Plakat am 18.07. in Essen
Antisemitisches Plakat am 18.07. in Essen
Antisemitisches Plakat am 18.07. in Essen