Das Magazin Spiegel-TV berichtete in der Sendung vom 15.06.2014 über die rechte Szene in Dortmund. Dabei bestätigte die Reportage auch, dass der Essener Bauunternehmer Frank K. nach wie vor mit Aktivisten der Neonazi-Partei „Die Rechte“ in Kontakt steht.
Der mehrfach vorbestrafte Neonazi-Aktivist und Führungskader der Neonazi-Partei „Die Rechte“ Dietrich S. ist auch weiterhin für die Altenessener „Frank K. Bau u. Fliesen GmbH“ tätig. Das bestätigte nun ein aktueller Bericht des Magazins Spiegel-TV, der am 15.06.2014 ausgestrahlt wurde. Darin ist zu sehen wie S., in einem Dienstwagen der Baufirma sitzend, von einem Kamerateam auf seine Beteiligung an dem Neonazi-Angriff auf das Dortmunder Rathaus am Abend der Kommunalwahl angesprochen wird. Videoaufnahmen zeigen, wie der 30-Jährige im Zuge dieses Angriffs der Dortmunder Landtagsabgeordneten Daniela Schneckenburger (Grüne) mit der Faust direkt ins Gesicht schlägt, die daraufhin zu Borden stürzt. (1)
Bereits mehrfach hatte die Antifa Essen Z in der Vergangenheit auf die Verstrickungen des Altenessener Bauunternehmers Frank K. in die Dortmunder Neonaziszene hingewiesen. (2)(3) Der Mitarbeiter Dietrich S. ist Beisitzer im Landesvorstand der Neonazi-Partei „Die Rechte“ (4) und langjähriger Lebensgefährte der Neonazi-Aktivistin Jennifer K., Tochter des Bauunternehmers Frank K. Beide waren in der mittlerweile verbotenen Neonazi-Kameradschaft „Nationaler Widerstand Dortmund“ aktiv und wurden in der Verbotsverfügung des NRW-Innenministeriums als Mitglieder aufgeführt. Nach Berichten des linken Nachrichtenportals „Indymedia“ soll K.s „Bau und Fliesen GmbH“ in den vergangenen Jahren noch weitere Dortmunder Neonazi-Aktivisten beschäftigt und die Szene auch finanziell und infrastrukturell unterstützt haben. (5)
Firmeninhaber Frank K. hat sich zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen nie konkret geäußert und stattdessen versucht, Kritiker durch Anwälte und unseriöse „Reputationsagenturen“ einschüchtern zu lassen. Nachdem nun auch ein überregionales Nachrichtenmagazin die Verbindungen zwischen dem Essener Bauunternehmer und der militanten Dortmunder Neonazi-Szene bestätigt hat, dürfte diese Strategie allerdings nicht länger aufgehen.
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(1) http://vimeo.com/98356103 (Minute 04:07)
(2) http://www.antifa-essen.de/2013/04/essener-familienunternehmen-unterstutzt-neonazis/
(3) https://linksunten.indymedia.org/de/node/102953
(4) http://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/181492/die-rechte
(5) https://linksunten.indymedia.org/de/node/84314